Geschäftsbericht
2024
Kennzahlen
Kennzahlen
Überschussbeteiligung Nichtleben 2024-2025
Millionen (+7 Millionen)
Der GV vorgelegte Dividenden
Millionen (+ 2,5 Millionen)
Jahresgewinn
Millionen (+ 11%)
Eigenkapital vor Gewinnverteilung
Millionen (+ 9%)
Umsatz
Millionen (+ 4,2%)
Kundinnen und Kunden, die uns vertrauen
Versicherungen (ohne Epona)
Mitarbeitende
VZÄ (inkl. Berninvest, Pittet Associés, Epona, Allgemeine Tierversicherungsgesellschaft AG, und Prevanto AG)
Combined Ratio Nichtleben
Nettoertrag aus Kapitalanlagen
(+0,4 Prozentpunkte)
Prämien nach Geschäftsbereich in %
48
P&C-Versicherungen
35
Personenversicherungen Nichtleben
17
Lebensversicherungen
Geografische Verteilung der Prämien auf dem Schweizer Markt in %
56
Westschweiz
40
Deutschschweiz
4
Tessin

Nachhaltige Immobilien

Revitalisierung eines Gebäudes im Herzen von Genf

Die Vaudoise Versicherungen haben an der Avenue Wendt 9 in Genf ein Immobilienprojekt realisiert, bei dem technische Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen. Mit der Renovation, Verdichtung und Aufstockung des Gebäudes sind zwölf zusätzliche Wohnungen entstanden.

Das Gebäude im Herzen der Calvin-Stadt an der Avenue Wendt 9 war in die Jahre gekommen. Es wurde 1957 erbaut und bot in den oberen Etagen Platz für Wohnungen, während im Erdgeschoss zwei Geschäfte untergebracht waren. Um die Rentabilität ihres Immobilienbestands zu verbessern und auf den Wohnungsmangel in Genf zu reagieren, haben die Vaudoise Versicherungen 2017 eine Machbarkeitsstudie für die Renovation des Gebäudes in Auftrag gegeben. Das Architekturbüro Clavien & Associés hat die Renovation einschliesslich eines Ausbaus und einer Aufstockung um zwei Etagen übernommen. Mit den Arbeiten wurde das Totalunternehmen HRS Real Estate AG beauftragt.

Architektonische Entscheide – ambitioniert und nachhaltig

Ursprünglich gab es auf jeder Etage des Gebäudes drei Wohnungen. Jetzt sind es deren fünf, die den Bedürfnissen des Quartiers und der Bevölkerung entsprechen. «Wir haben ambitionierte architektonische Entscheide getroffen unter Berücksichtigung nachhaltiger und zeitgemässer Elemente. Damit konnten wir den Wohnraum mit zwölf neuen Wohnungen um über 40 % erweitern», meint Mikaël Genty, Leiter der Abteilung Immobilien der Vaudoise Versicherungen. Das Treppenhaus wurde dabei als architektonisches Zeitzeugnis erhalten.

Beim Ausbau des Gebäudes mussten die bestehenden Fassaden weichen. Dazu wurden die Balkone entfernt und die Fassaden um zwei Meter verlängert. Die neuen Fassaden sind mit Mikropfählen im Boden verankert, um das bestehende Gebäude zu stabilisieren – eine technische Meisterleistung. Die vorfabrizierte Betonfassade ähnelt vom Aussehen her dem Kalkstein «Savonnières», der beim Bau vieler Gebäude in der Umgebung verwendet wurde. So fügt sie sich perfekt in das Quartier ein.

Hohe CO2-Einsparung

Die wichtigste Innovation bestand darin, die Tragkonstruktion im Inneren zu erhalten, anstatt sie abzureissen. So trägt die neue Fassade die bestehende Struktur. Sie besteht aus einer 16 cm dicken Platte, die durch Stahlbeton verstärkt wird. Die vorhandenen Mauerwerkswände wurden mit Carbon-Lamellen verstärkt.

Damit konnte die Bilanz an grauer Energie des Projekts deutlich reduziert werden. Im Vergleich zu einem Abriss- und Neubauprojekt konnten rund 273 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden, was 128 Flügen Genf–New York entspricht.

Der Komfort steht an erster Stelle

Um den künftigen Mieterinnen und Mietern besten Komfort zu bieten und die Energieeffizienz zu optimieren, wurden fortschrittliche Technologien in das Gebäude integriert: eine Luft-Wasser-Wärmepumpe, eine mechanische Belüftung mit Energierückgewinnung zur Vorwärmung des Brauchwarmwassers, Photovoltaik- und Wärmepanels sowie eine natürliche Nachtkühlung des Treppenhauses, wozu der Kamineffekt genutzt wird. Die Gebäudehülle wurde so konzipiert, dass auch sie eine sehr hohe Energieeffizienz erreicht: auf der Energieetikette von G zu A.

Ein nachhaltiger Immobilieninvestor

Die Vaudoise Versicherungen besitzen einen Immobilienpark im Wert von über CHF 1,6 Milliarden. Bei allen Renovations- oder Verdichtungsprojekten legt die Vaudoise ein besonderes Augenmerk auf die Verbesserung der Nutzung und des Wohnkomforts sowie auf die Energieeffizienz zwei Prioritäten ihrer Nachhaltigkeitsstrategie.

Als Immobilieninvestor hat die Vaudoise ihre CO2-Emissionen im Vergleich zu 2014 um 30 % gesenkt. Bei strategischen Entscheidungen wird der Lebenszyklus der Gebäude berücksichtigt. «Nachhaltigkeit steht im Zentrum der Tätigkeit unseres Asset Managements. Sie hilft uns, eine langfristige Rentabilität zu erreichen, und ermöglicht es uns gleichzeitig, Risiken besser zu antizipieren», erklärt Mikaël Genty.